Das Problem der Rechten in Sachsen

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On August 4, 2018, Posted by , In Politik der Länder, With Kommentare deaktiviert für Das Problem der Rechten in Sachsen

Ob Demos in Dresden oder die jüngsten Ausschreitungen in Chemnitz: Die Rechte ist in Sachsen so stark wie in keinem anderen Bundesland. Die NPD feiert hier immer noch Erfolge und ist bis in die Ortsvereine straff organisiert. Die AfD holt hier 25 Prozent und überholt die SPD und die Linke.

Warum aber ist die Rechte so stark in Sachsen?

Die Probleme sind vielschichtig. Zum einen waren die Sachsen im „Tal der Ahnungslosen“, hatten weniger Westfernsehen als der Rest der Republik. Sie waren nach der Wende die „klassischen Ossis“, die dem Westen auf der Tasche lagen. Der unerfahrene und ungebildete Ossi und der sächsische Dialekt waren gleichbedeutend. Schnell waren die Sachsen die Verlierer der Wende. Die CDU übersah die Entwicklung und ließ es zu, dass sich am rechten Rand der Widerstand entwickelte. Gleichzeitig wurde der Rechtsextremismus lange Zeit totgeschwiegen, Kurt Biedenkopf (CDU) sah die Sachsen sogar als immun gegen Rechtsextremismus. Zur gleichen Zeit gaben NPD und AfD den Wählern mit ihren Versprechungen Hoffnung und boten Lösungen an, die gefielen, wie, die Ausländer als Ursache zu sehen. Mit dem Einzug in die Parlamente wurden diese Parteien dann hoffähig und noch mehr Menschen wählten sie.

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